Berufsunfähigkeitsversicherung für Schüler

Wann sollte man ein Kind mit einer BU absichern?

Kurz gesagt: So früh wie möglich. Wenn Dich auch die Begründung und Langversion interessiert, lies einfach weiter. Zu Beginn meiner „Versicherungskarriere“ galt der Grundsatz: Nach der Ausbildung ist der Abschluss vollkommen ausreichend. Dann ist das Berufsbild eindeutig und der Verdienst passt nun auch, damit auch die Versicherungsprämie gezahlt werden kann. Aber auch ich unterliege einem Lernprozess. Es hat sich gezeigt, dass die Hürden, die man für den Abschluss einer entsprechenden Versicherung überspringen muss, mit dem Alter nicht geringer, sondern höher werden. Viele Faktoren beeinflussen Beitrag und Versicherbarkeit, wobei die größte Hürde sicherlich der Gesundheitszustand ist. Wie sich herausstellt haben auch schon junge Leute zum Teil erhebliche Vorerkrankungen (Psychotherapie, Wirbelsäulenverkrümmung, Diabetes, u. a.), die einen Abschluss erschweren oder sogar unmöglich machen. Meist ist es aber nicht die eine Krankheit, sondern eine  Vielzahl von kleineren Wehwehchen, die in Summe für den ein oder anderen Versicherer abschreckend sind. 

Die Vorteile einer frühen Absicherung

Schauen wir uns die Vorteile eines frühen Abschlusses genauer an.

Guter Gesundheitszustand

Wie bereits angesprochen, ist der Gesundheitszustand im Zeitpunkt des Antrages entscheidend. Deshalb bereiten wir die Gesundheitshistorie umfangreich, vielleicht sogar akribisch, auf. Dazu musst du Fragen zum aktuellen Gesundheitszustand und welche Behandlungen und Untersuchungen in den letzten Jahren erfolgt sind, beantworten. In jungen Jahren ist meist nicht viel passiert, die „Krankenakte“ ist noch sehr dünn, was für die Gesundheitsprüfung nur von Vorteil sein kann. Die meisten Versicherer wollen wissen, was in den letzten fünf Jahren ambulant und in den letzten 10 Jahren stationär passiert ist. 

Geringe Prämie

Ein weiteres Kriterium ist der zu zahlende Beitrag. Je älter Du bei Abschluss einer Berufs­unfähig­keitsversicherung bist, desto größer ist das Risiko für die Versicherung, desto höher ist der Beitrag.

Ohne großartig auf Tarifdetails und Vorgaben einzugehen, würde ein 20jähriger kaufmännischer Angestellte bei der Signal Iduna für 1.000,- EUR Berufs­unfähig­keitsrente 33,64 EUR (Tarifbeitrag 51,76 EUR) zahlen, ein 30jähriger  40,77 (Tarifbeitrag 62,72 EUR) und ein 40jähriger schon 47,90 EUR (Tarifbeitrag 73,69). Wenn du die Beiträge über die gesamte Laufzeit hochrechnest, stellst du fest, dass sich die Kosten nur geringfügig unterscheiden. Man zahlt somit annähernd denselben Beitrag, genießt aber einen viel längeren Versicherungsschutz.

 

Berufseinstufung

Auch das zu ver­sichernde Berufsbild ist ein entscheidender Faktor, der den Beitrag erheblich beeinflusst. Es gibt Berufe (Informatiker, Apotheker), bei denen es kaum zu einer Berufs­unfähig­keit kommt. In anderen Berufen sieht es dagegen ganz anders aus, z. B. Fliesenleger, Altenpfleger. Hier ist das Risiko einer Berufs­unfähig­keit wesentlich höher und damit ist auch die Prämie höher.

Bei Abschluss als Schüler ist der hinterlegte Beruf eben „Schüler“ und damit ist der Vertrag günstig eingestuft. Wählt der Schüler nach Schulabschluss einen handwerklichen Beruf, wie z. B. Dachdecker, Bäcker oder Fliesenleger, müsste eigentlich eine Neueinstufung vorgenommen werden. Bei guten Anbietern ist aber genau das nicht der Fall. Hier bleibt die günstige „Schülereinstufung“ erhalten, obwohl, gemessen am Risiko ein viel höherer Beitrag verlangt werden müsste.

 

Günstigerprüfung

Die Berufseinstufung als Schüler ist schon sehr vorteilhaft. Dennoch gibt es Berufsbilder, die noch eine bessere Einstufung genießen. Wählst du z. B. den Beruf des Informatikers oder Apothekers, so kannst Du deinen Vertrag neu einstufen lassen und genießt sofort den Beitragsvorteil. Ist dein neuer Beruf allerdings schlechter eingestuft, bleibt alles beim alten.

Ab wann kann man sein Kind gegen BU absichern?

Die meisten Versicherer bieten für Kinder ab dem 10. Lebensjahr eigenständige Berufs­unfähig­keitsversicherungen an. Die Eltern, bzw. ein Elternteil werden zunächst Versicherungsnehmer für das Kind, das Kind ist die versicherte Person und irgendwann steigt das Kind als Versicherungsnehmer in den Vertrag ein und übernimmt diesen. Für Kinder unter 10 Jahren gibt es andere Lösungen, die sich aber später ganz einfach in eine Berufs­unfähig­keitsversicherung umwandeln lassen.

Wo und wie kann ich eine Berufs­unfähig­keitsversicherung für Kinder abschließen?

Du bist bei uns schon ganz richtig. Wir begleiten Dich und führen dich durch den kompletten Beratungs-, Auswahl- und Antragsprozess. Wir haben über die Jahre einen Leitfaden entwickeln und an den halten wir uns auch (ohne Wenn und Aber). Ein besonderes Augenmerk legen wir auf die Aufarbeitung der Gesundheitsfragen. Wird hier nicht richtig gearbeitet, kann das für alle Beteiligten böse enden. Mit diesen Gesundheitsfragen starten wir eine anonyme Risikovoranfrage. So gehen wir bei jeder Beratung vor, egal ob für Kinder, Studenten oder Berufstätige.

Für Deine Fragen haben wir stets ein offenes Ohr, unterstützen und helfen wo wir nur können.  

Fazit

Du wirst es längst gemerkt haben. Wir empfehlen ganz klar die frühzeitige Absicherung von Kindern gegen Berufs­unfähig­keit. Unterm Strich zahlt man mit einem frühzeitigen Einstieg nicht wesentlich mehr, genießt einen langen Schutz bis zum Rentenbeginn (oder darüber hinaus) und die Gesundheitsfragen sind meist keine große Herausforderung.

Haben wir dein Interesse geweckt? Dann melde dich gern bei uns.